Tempel „In Antis“
Nechayevskaya Vyselka, Russland
Aufgabe
Wettbewerb/Entwurf zum Thema „W-Meste – Am Ort“, Internationales Architektur Festival „Cities“, Russland.
Lösung
Das Objekt ist ein Verweis auf eines der ältesten Bauwerke der Antike – einen Tempel in Antis, der die früheste Form des griechischen Tempels in Stein ist. Mit dem Bau dieser künstlichen Ruine greifen wir einerseits Fäden der Landschaftsbautradition der Romantik auf, die für ihre allgegenwärtige Nutzung ähnlicher Strukturen wie Pavillons und Wahrzeichen bekannt ist. Andererseits befindet sie sich, anstatt in einen Park, in einem ganz anderen, noch malerischeren und etwas alarmierenderen Kontext, nämlich in einem verlassenen sowjetischen Viehbetrieb, der sich derzeit allmählich zu einem aktiven Kulturraum entwickelt. Der Antistempel aus gepressten Heublöcken mit seinem Portikus über einem weitläufigen Tal mit See ist also zugleich ein genius loci, ein Landschaftsdreher und etwas viel Älteres.
Zusammenarbeit mit Artgruppe Lesosplav
1. Platz, Realisierung des Projekts
#Konzept, #Umsetzung, #Projektmanagement